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Bobsport Wissen

Der erste Bob wurde 1888 von einem Engländer gebaut. Er montierte zwei Schlitten unter einem Brett und machte den vorderen Teil über Seile steuerbar. Die ersten Bobs aus Stahl, teilweise mit Lenkrädern, entstanden 1901. Die Seilzugtechnik setzte sich jedoch durch und so werden bis heute Bobs über Seilzüge zu den beiden vorderen Edelstahlkufen gelenkt. Mit den Jahren wurden die Bobs aus Stahl und Kohlefaser gebaut und aerodynamisch optimiert. Aufbau, Material, Größe und Abstände werden heute bis ins Detail über das Reglement des Internationalen Bob- und Skeletonverbandes (IBSF) festgelegt.

Dieses Reglement beinhaltet drei Disziplinen: Zweierbob der Frauen, Zweierbob der Männer und Viererbob der Männer. Das Maximalgewicht inklusive Sportlern beträgt 325 kg für die Zweierbobs der Frauen, 390 kg für die der Männer und 630 kg für Viererbobs. Die Anforderungen an die Sportler sind hoch, denn es können Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h erreicht werden. Die Piloten müssen ein sehr gutes Reaktionsvermögen, hervorragendes Bahngefühl und eine ausgeprägte Feinmotorik besitzen. Schon kleinste Lenkbewegungen an der falschen Stelle können Zeit kosten oder einen Sturz verursachen. Die Differenzen zwischen den Top-Mannschaften betragen im Ziel meist nur wenige Hundertstelsekunden.

Skeleton Wissen

Skeleton gilt als älteste Wintersport-Wettkampfdisziplin. 1884 wurde im "Cresta-Run" von St.-Moritz nach Celerina das erste Rennen ausgetragen. Es wird vermutet, dass das skelettartige Aussehen dem Schlitten seinen Namen verliehen hat. Er besteht aus einer seitlich hochgezogenen, starren Wanne mit Haltebügeln sowie seitlichen Prallbügeln vorn und hinten. Auf den Kunsteisbahnen gelten präzise Vorschriften: Der Schlitten muss zwischen 80 cm und 120 cm lang und 8 cm bis 20 cm hoch sein. Das zulässige Maximalgewicht von Schlitten und Athlet beträgt 115 kg (92 kg Frauen). Der Schlitten selbst darf das Gewicht von 43 kg (Damen 35 kg) nicht überschreiten. Wenn das Gesamtgewicht des Schlittens mit Fahrer und Ausrüstung das Maximalgewicht übersteigt, so darf der Schlitten alleine maximal 33 kg (Damen 29 kg) wiegen.

Die Skeletonfahrer tragen eng anliegende, ungepolsterte Anzüge, einen Helm mit Kinnschutz und Sprinterschuhe mit maximal 8 mm langen Spikes. Mit Koordination, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Risikobereitschaft rasen sie bäuchlings, kopfüber und mit bis zu 145 km/h den Eiskanal hinunter. Dabei befindet sich das Kinn nur wenige Millimeter über dem Eis und die Arme liegen seitlich am Körper. Die Athleten lenken den Skeleton mit ihren Schultern, Knien und Zehen.

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